Funktionelles Training draußen im therapeutischen Rahmen schult nicht nur konditionelle und koordinative Fähigkeiten, sondern zielt darauf ab krankheitsbedingte Einschränkungen abzubauen, um wieder alltäglichen Hürden gewachsen zu sein. Das therapeutische Outdoor Training findet ganzjährig draußen, auf innerstädtischen Grünflächen oder im Wald, statt.
Das Außensein während des Trainings stellt eine geringere Keimbelastung, als in geschlossenen Räumen dar, bewirkt eine Stärkung des Immunsystems durch eine gesteigerte Vitamin D-Aufnahme und eine Verbesserung der Entspannungsfähigkeit. Eine Trainingseinheit setzt sich zusammen aus der Aktivierung des Herzkreislaufsystems, einer Gelenkmobilisation, einer Behandlung des individuell gesetzten Trainingsschwerpunkts und einem anschließendem Cool Down zur Verbesserung der Regenerationsfähigkeit des Körpers. Individuell gesetzte Trainingsschwerpunkte können sich zum Beispiel auf die Verbesserung der Bewegungsqualität durch Steigerung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit oder Koordination beziehen. Schwerpunkt des Trainings können aber auch Abbau von Fehlhaltungen auf Grund von vermehrter sitzender Tätigkeit und sportlicher Ausgleich zum Berufsalltag sein.
Therapeutisches Outdoor Training kann bei folgenden Krankheitsbildern angewendet werden:
Ein therapeutisches Outdoor Training bietet also nicht nur regelmäßig Gelegenheit etwas für die eigene Gesundheit zu tun, sondern ist außerdem ein hervorragender Ausgleich für Körper und Geist zum alltäglichen Berufsleben. Auch in schwierigen Lebensphasen ist regelmäßige Bewegung draußen ein motivierender Begleiter, der dem Alltag einen sinnvollen Rhythmus verleiht und die Gesundheit fördert.
Seit Kurzem ist ein therapeutisches Outdoor Training auch mit Anwesenheit meiner Hündin "Scaia" möglich. Die vierjährige Weimaraner Hündin hat 2022 zusammen mit mir erfolgreich eine Begleithundeprüfung und ein Therapiehundeausbildung mit Eignungstest für diese besondere Aufgabe absolviert. Ein Therapiehund im therapeutischen Setting fördert Motivation und Bewegungsfreude, Kommunikation und Verantwortungsbewusstsein und ermöglicht das Erlernen eines richtigen Umgangs im Kontakt mit Hunden sowie den Abbau von Ängsten und Phobien. Die Therapieeinheit mit Anwesenheit eines Therapiehundes wird im Vorgespräch thematisiert und nur auf Wunsch oder in Absprache mit dem/der Patient*in durchgeführt.